im Gießener Anzeiger, 8. Oktober 2015

Naturschützer sauer – wer hat die Spuren gemacht?

Naturschützer sauer – wer hat die Spuren gemacht?

KREIS GIESSEN (atb). Das enttäuscht die Muschenheimer Mitglieder des Naturschutzvereins sehr. Ehrenamtlich hatten sie in rund 60 Arbeitsstunden an der Aufmauerung der Grundmauern am alten Gebäude des Klosters Arnsburg an der Wüstung Hainfeld mit Unterstützung einer Fachfirma am Freitag gearbeitet. Für ein Übergangsstück war Beton auf eine Fläche aufgetragen worden. Ein Schild mit Hinweis auf die frischen Arbeiten und der Bitte, die Baustelle nicht zu betreten, hinderte aber offenbar mehrere Personen nicht daran, den Beton zu betreten und ihre Spuren zu hinterlassen. „Es müssen“, so Mitglied des Vereins und der Licher Stadtrat Dieter Hartmann-Harbusch, „nach den Schuhgrößen zu urteilen, Erwachsene und Kinder gewesen sein“. Wie ein Hohn musste es wirken, dass die Vandalen noch zwischen ihre Fußtapsen einen Stein in den frischen Beton .setzten, der dann wieder herausgebrochen werden musste. (Ein Bericht zur historischen Grundmauer und den Maßnahmen folgt).

Foto: Deutlich zu sehen sind die Fußabdrücke im Beton, der zwei Mauerreste verbindet. Die Mitglieder des Muschenheimer Naturschutzvereins haben an der Wüstung Hainfeld gearbeitet. (Fotos: atb)