im Gießener Anzeiger, 9. April 2016

Muschenheimer Kartoffelkinder

Muschenheimer Kartoffelkinder

Fleißig pflanzten die Naturschutzkinder Kartoffeln im Beet hinter dem Vereinsheim. Links beobachtet Otto Schnurrer, ob alles richtig gemacht wird. (Foto: atb)

AKTION Jugendabteilung des Naturschutzvereins lernte die alten Traditionen

MUSCHENHEIM (atb). In Muschenheim wurden am Samstagnachmittag Kartoffeln gepflanzt – allerdings nicht mit der Maschine, sondern per Hand. Die Jugendabteilung des Muschenheimer Naturschutzvereins hatte eingeladen. Über 20 Kinder mit ihren Eltern, darunter auch eine syrische Flüchtlingsfamilie, wollten das Kartoffelsetzen üben. Die Mitglieder des Jugendbetreuerteams Kerstin Roth, Olli Richter, Thekla Richter, Oskar Schaaf, Kalli Opper und Otto Schnurrer erklärten, wie es geht, ganz wie es sich gehört mit einer Schnur, entlang derer die Erdäpfel gesetzt wurden und mit Stöcken als Abstandshalter.

Neben der Setzaktion konnten sich die Kinder in mehreren Gruppen auch anderen Themen widmen. Das in der Nähe gelegene Biotop wurde besucht. Mit Kartoffeln wurden Kartoffelstempel für jede Gruppe erstellt. Die Drucke wiederum wurden jeweils an den Kartoffelreihen der entsprechenden Gruppen platziert. Außerdem wurde über einem Feuer Stockbrot, hergestellt aus Hefeteig, gebacken. Das kleine Kartoffelfeld, in der Nähe des Vereinsheims an der Wetterbrücke gelegen, könnte sogar eine attraktive Ernte ergeben, erklärte Fachmann Otto Schnurrer. Immerhin soll jede Kartoffel, neun weitere erzeugen, die dann geerntet werden können.