Fledermausexkursion beim Naturschutzverein
Muschenheim (tj). Als Ferienspielaktion der Stadt Lich waren 50 »Kleine« und »Große« Teilnehmer der Einladung von Christian Rastert (Stadtjugendpflege Lich) und des Naturschutzvereins Muschenheim zu einer Fledermausexkursion gefolgt. Der stellvertretende Vorsitzende Karl Georg Opper freute sich über 25 einheimische und ebenso viele Kinder aus der Kernstadt und den Stadtteilen.
Unter fachkundiger Führung der Vorsitzenden der Naturschutzgruppe Münzenberg, Sabine Tinz, assistiert von Simone Block, gab es interessante Erläuterungen zum Thema des Abends. Schrecken der Nacht, teuflische Wesen oder gar Blutsauger – so werden die kleinen fliegenden Zeitgenossen mit mehr oder minder spitzen Zähnen oft genannt. Dass Fledermäuse jedoch richtig nützliche Tiere sind, davon konnten sich die Teilnehmer der Exkursion überzeugen. Ein Quiz »Spiele aus dem Leben der Fledermäuse« war in die Führung eingebunden und mit einem Fledermausdetektor wurden die Ultraschallwellen der nächtlichen Tiere hörbar gemacht. Mit lustigen Spielen testeten nach den Erläuterungen der Expertin vor allem die jungen Teilnehmer mit verbundenen Augen, wie Ortung per Ultraschall funktioniert. Die Nützlichkeit der liebenswerten und schutzwürdigen Tiere, erläuterte die Expertin bei der anschließenden Wanderung durch Muschenheim. Fledermäuse sind nahezu weltweit verbreitet, allein in Mitteleuropa gibt es 30 Arten, wovon das Große Mausohr, die größte in Deutschland vorkommende Art ist. Die meisten Fledermäuse ernähren sich von Insekten, die sie teilweise im Flug erbeuten, erfuhren die Teilnehmer. In einer Nacht fängt eine Fledermaus 4.000 bis 5.000 Mücken, teilte Sabine Tinz mit. Dabei frisst sie bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts.