im Licher Wochenblatt, 26. Juni 2014 + in der Gießener Allgemeine, 26. Juni 2014 Staudamm, Störche und Leben im Teich

Staudamm, Störche und Leben im Teich

Muschenheim (nab). »Wo es quakt und klappert« war das Motto, unter dem am vergangenen Wochenende das dritte Treffen der neugegründeten Kinder- und Jugendgruppe des Naturschutzvereins Muschenheim stattfand. Wieder einmal kamen erfreulicherweise 27 Kinder zum Treffen, das diesmal rund um den Eisteich stattfand.

In drei Gruppen eingeteilt, ging es zu verschiedenen Stationen. Am Eisteich selbst hatte Elmar Kammer ein Aquarium vorbereitet. Neben bis zu zehn Zentimeter großen Teichmuscheln bestaunten die Mädchen und Jungen darin auch Flusskrebse. Die Kinder suchten mit ihren Käschern vom Ufer des Eisteiches aus nach weiteren Tierenund fanden recht schnell Kaulquappen, Molchlarven, Wasserkäfer und Blutegel, die sie in das Aquarium setzten. Sogar ein Grasfrosch geriet in eines der Netze.

 

 

035-036-foto2Eine weitere Station war das kleine Biotop an der Wetter. Dort bauten die Kinder unter Anleitung von Otto Schnurrer einen Staudamm an einem Bächlein, damit der Wasserstand im Biotop etwas steigt. Mit Steinen, Ästen und Schlamm gelang es den Kindern, das Wasser so umzuleiten, dass die Fließrichtung nun durch das Biotop führt und dort mehr Wasser hineingelangt.

Die dritte Station war am Storchennest im Biotop Neumühle. Karl Georg Opper klärte die Kinder über die dort brütenden Weißstörche auf. Außerdem erfuhren die Kinder etwas über den Graureiher und den sehr scheuen Schwarzstorch. Nach gut drei Stunden gab es zum Abschluss dann an der Maschinenhalle des Ersten Vorsitzenden Michael Leschhorn noch Würstchen und Brötchen und etwas zu trinken für die jungen Naturschützer. Das nächste Treffen findet am Samstag, 19. Juli, statt. Dann wird es sehr wahrscheinlich um das Thema »Schafe« und mit etwas Glück auch »Bienen« gehen.

in der Gießener Allgemeine, 30. Mai 2014 Wassertiere untersucht

Wassertiere untersucht

Muschenheim (nab). Auch das zweite Treffen der neu gegründeten Kinder- und Jugendgruppe des Naturschutzvereins Muschenheim war vor Kurzem trotz des regnerischen Wetters ein voller Erfolg. Insgesamt 25 Kinder waren gekommen, um mit dem Betreuerteam zum Welsbach in der Nähe des ehemaligen Kastells Arnsburg-Alteburg zu wandern.

Dort angekommen, haben die Mädchen und Jungen im Bach gekäschert und kleine Wassertiere wie Schnecken, Wasserflöhe und Blutegel gefangen. Mit der Becherlupe haben sie die Lebewesen genau betrachtet und bestimmt. Zudem hatte Elmar Kammer ein Aquarium und andere Behälter vorbereitet, die Molche, Stichlinge, Hüpferline, Köcherfliegen- und Eintagsfliegenlarven und Wasserschnecken zeigten. Natürlich wurden alle Tiere wieder in die Freiheit entlassen. Die Jugendlichen bestimmten außerdem noch anhand von Proben die Gewässergüte. Am Ende hörte sogar der Regen kurz auf, so dass die Betreuer noch ein Lagerfeuer entzünden konnten, damit die Kinder sich Stockbrot schmecken lassen konnten.

Weil das Interesse sehr hoch ist an der neuen Kinder- und Jugendgruppe des Naturschutzvereins wurde die Großgruppe in drei altersentsprechende Kleingruppen eingeteilt. Die Kinder bis fünf Jahre gaben sich den Namen »Marienkäfer«, die Kinder der ersten bis dritten Klasse heißen »Wetterfrösche« und die älteren heißen »The Power to Nature «. Das nächste monatliche Treffen der kostenfreie Gruppe findet am Samstag, den 14. Juni, von 15.00 bis 18.00 Uhr zum Thema: »Wo es quakt und klappert« statt, dann geht es vor allem um Frösche und Störche.

im Licher Wochenblatt, April 2014
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Auf den Spuren des Bibers

Auf den Spuren des Bibers

Muschenheim (nab). Ein voller Erfolg ist das erste Treffen der neu gegründeten Kinder- und Jugendgruppe des Naturschutzvereins Muschenheim gewesen. Mehr als 35 Kinder sowie einige Jugendliche und Erwachsene haben sich am Samstag mit dem Betreuerteam um Thekla und Olli Richter, Kerstin Roth, Oskar Schaaf, Otto Schnurrer und Karl Georg Opper auf den Weg gemacht, um die Spuren des Bibers in Muschenheim zu entdecken.

Mit so vielen Teilnehmern aus Kindergarten, Grundschul- und Schulkindern hat zuvor keiner der Verantwortlichen gerechnet. Los ging es am Spielplatz, wo zunächst alle Teilnehmer Namensschilder bekamen und zusammen mtt Betreuerin Thekla Richter an der Gitarre »Mein Biber hat Fieber« sangen. Mit dem Fahrrad fuhren sie im Anschluss in die Gemarkung in Richtung Heiliger Stein, um die Räder dann auf einem Parkplatz abzustellen. Per Fuß und mit einem immer griffbereiten Fernglas wanderten die Mädchen und Jungen vorbei an den Störchen und dem Biotop Neumühle zur Wetter zwischen Muschenheim und Trais-Münzenberg. Nachdem sie eine Weile den Verlauf des Flusses verfolgt haben, entdeckten sie frische und alte Nagespuren des Bibers an einem Baumstamm.

030-foto2Da war es Zeit, sich mit dem größten Nagetier Europas ein wenig genauer zu beschäftigen. Betreuer Karl Georg Opper erläuterte, dass der Biber vor 300 Jahren ausgestorben war, weil er wegen seines dichten Fells und essbaren Fleisch bejagt wurde. Durch Wiederansiedlungsprojekte sind die bis zu 130 Zentimeter langen und 20 bis 30 Kilo schweren Nagetiere von Bayern aus über den Main-Kinzig-Kreis und die Wetterau bis zur Kreisgrenze gelangt. Die Kinder und Jugendlichen erfuhren auch, dass der Biber Vegetarier ist und die Pflanzen am Ufer isst. Den Baumstamm, den die Kinder gesehen haben. hat der Biber angenagt, damit er umkippt und der Biber so an die Knospen und Blätter kommt, so Opper. Was kann man selbst für die Biber tun? Das war die letzte Frage, die Opper an die Kinder hatte, der dann erläuterte, dass man dafür sorgen sollte, dass die Uferbereiche möglichst naturbelassen bleiben, in dem man beispielsweise nicht zu dicht mäht und auch, dass Hundehalter ihre Tiere anleinen sollten, wenn sie am Fluss spazieren gehen. Als besondere Überraschung zeigte Christian zur Löwen, Sohn des Trais-Münzenbergers Tierpräparators Thilo zur Löwen, einen großen, ausgestopften Biber, den die Kinder anfassen konnten. Viel kleiner wirkten im Vergleich die ausgestopfte Nutria und Bisamratte, die es sich ebenfalls an der Wetter gemütlich machen. Nach einem kleinen Picknick. bei dem sich alle Teilnehmer mit »Biber-(Laugen)-Stangen« stärkten, ging es nach gut zweieinhalb Stunden zurück zu den Fahrrädern, mit denen die Kinder dann wieder zum Spielplatz fuhren. Das nächste Treffen der kostenfreien Gruppe (eine Mitgliedschaft im Verein ist für Kinder und Jugendliche kostenlos) findet am Samstag, dem 10. Mai, statt. Bis dahin haben die Kinder und Jugendlichen nun Zeit, sich auch einen Namen für die Gruppe zu überlegen.