Erschienen in der Gießener Allgemeine | auch online am 09.11.17 »Botschafter für unser Land«

»Botschafter für unser Land«

Wiesbaden/Lich/Hungen (pm). Das Wiesbadener Schloss Biebrich war am Samstag ganz in der Hand der hessischen »Hoheiten«. Mehr als 100 Majestäten und »gekrönte Häupter« mit ihren Begleitpersonen aus ganz Hessen waren der Einladung des Ministerpräsidenten Volker Bouffier gefolgt. Darunter die Muschenheimer Naturschutzkönigin Elen Schnelder und die Schäferstadtkönigin aus Hungen, Franziska Storch. Als Repräsentanten werben sie in ihren Ehrenämtern mit hohem persönlichen Einsatz für ihre Kommune, die Region, das Land, dessen Produkte.

Der Regierungschef und seine Frau Ursula bedankten sich mit dem traditionellen Empfang für den großen ehrenamtlichen Einsatz. »Sie sind Botschafter für unser Land und für die fest verwurzelten und vielfältigen Traditionen in Hessen, auf die wir stolz sind«, so Bouffier. »Sie sind wichtige Vorbilder dafür, dass auch einzelne viel bewegen können.«

Erschienen in der Butzbacher Zeitung am 17.06.17 Der Nachwuchs im Muschenheimer ...

Der Nachwuchs im Muschenheimer …

… Storchennest sollte kürzlich beringt werden.

Der Nachwuchs im Muschenheimer ...

Mit Hilfe eines Hubfahrzeuges der Muschenheimer Zimmerei Leschhorn näherte sich der Ornithologe Udo Seum von der Vogelwarte Helgoland vorsichtig dem Nest, wo bereits zwei neugierige Schnabelgesichter über die Nestkante lugten. Die Storcheneitern zogen indes beunruhigt ihre Bahnen um ihr Heim. Die Aktion wurde aber schnell wieder abgebrochen, da der Storchennachwuchs für eine Beringung noch zu jung war und außerdem noch zwei Eier im Nest lagen. Die Beringungsaktion soll in nächster Zeit wiederholt werden. Fotos: mm

Erschienen im Gießener Anzeiger | auch online am 17.06.17
Hoher Besuch in Muschenheim

Sara und Lilian Oberhoffner, Elen Schneider I., Katharina I. und Nora Weitzel (vo. v. li.) sowie Elvira Schwart, Karl Georg Opper und Michael Reinemer (hi. v. li.). Foto: H. Jung.

Hoher Besuch in Muschenheim

AUFWARTUNG  |  Gekrönte Häupter beim Fest des Naturschutzvereins

MUSCHENHEIM (he). Gleich mehrere Hoheiten gaben sich beim traditionellen Sommerfest des Muschenheimer Naturschutzvereins an Fronleichnam die Ehre. Klaus Hoppe aus Trais-Münzenberg kutschierte mit seinen Haflingern die Muschenheimer Naturschutzkönigin Elen Schneider, die Büdinger Apfelweinkönigin Lilian Oberhoffner und die Gambacher Erdbeerkönigin Katharina I. sowie als Begleiterinnen Zwillingsschwester Sara Oberhoffner und die ehemalige Villinger Kürbiskönigin Nora Weitzel mit seinem Planwagen durchs Dorf zum Vereinsheim an der Wetterbrücke. Hier empfing der stellvertretende Vorsitzende Karl Georg Opper auf der Bühne die Hoheiten, um ihnen einen Blumengruß zu überreichen.

Außerdem wurde Elvira Schwart für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt und seinem Vorstandsmitglied Michael Reinemer dankte der Verein fürs Engagement bei der Anpflanzung von alten Obstsorten auf dem Vereinsgelände an der „Lahmeskaute“. Bei herrlichem Sommerwetter waren alle Sitzgelegenheiten im Zelt und unter den schattenspendenden Bäumen schnell vergeben. Es wurde frisch Gegrilltes serviert und am Nachmittag selbstgebackener Kuchen zum Kaffee gereicht. Zur Unterhaltung der Gäste spielte das „Licher Krainer Trio“ auf und die Tanzgruppe des Sportvereins zeigte moderne Tänze. Ein weiteres Highlight war der Auftritt der Bauchtanzgruppe des Tanzclubs „Blau-Gelb“ Hungen.

Erschienen im Gießener Anzeiger | auch online am 03.06.17
Störche bringen zwar keine Babys, aber sie haben welche

Hilflos sieht das kleine Wesen aus, aus dem einmal ein prächtiger Storch werden soll. Foto: atb

Störche bringen zwar keine Babys, aber sie haben welche

NATUR  |  In Muschenheim sollten gestern die Kleinen beringt werden / Es hat nicht funktioniert

KREIS GIESSEN  |  Störche bringen der Legende nach die Menschen-Babys, doch sie bekommen auch selbst welche. In Muschenheim steht im Gebiet „An der Tuchbleiche“ an der Wetter ein Nest mit Kleinen. Und weil den Muschenheimern, insbesondere dem Naturschutzverein, ihr Meister Adebar am Herzen liegt, sollte der Storchennachwuchs dort am Donnerstagnachmittag beringt werden.

Mit einem Hubwagen mit Korb half die Firma Leschhorn. Vorsichtig wurden die Naturschutzkönigin Elen Schneider und Ornitologe Udo Seum von der Vogelwarte Helgoland in die Nähe des Nestes gefahren. Dort lugten bereits zwei neugierige Schnabelgesichter über die Nestkante hervor. Die Storcheneltern zogen indes beunruhigt ihre Bahnen rund um ihr Heim. Doch die Aktion zog noch weitere neugierige Blicke auf sich. Viele Muschenheimer hatten sich dazugesellt und verfolgten aus der Entfernung, um die Tiere nicht mehr als nötig zu verunsichern, das Geschehen. Ein Spektiv stand zur Verfügung. Das starke „Fernglas“ ermöglichte es den Betrachtern, sogar die Ringnummern an den Beinen der Eltern zu lesen. Die Bewunderung war groß und „Ahs“ und „Ohs“ machten die Runde.

Alles dauerte nur ganz wenige Minuten. Das hatte seinen Grund. Denn als Vogelfachmann Seum und die Naturschutzkönigin von ihrem Ausflug in luftige Höhen zurückkamen, hatten sie zwei Neuigkeiten dabei: „Es liegen noch zwei Eier im Nest“, klärte Seum über das auf, was man auch mit den besten Geräten von unten nicht sehen kann. „Aber die Jungvögel waren zu klein, um schon beringt zu werden“, erklärte er weiter. Sie seien allerdings gesund und gut beieinander.

In zwei Wochen wird die Aktion also nachgeholt. Die Besucher konnten nun trotzdem einiges hören. So zum Beispiel, dass das Beringen der Untersuchung des Flug- und Orientierungsverhaltens der Störche diene. „Wir wissen bis heute nicht, wie es die Jungvögel machen, ohne die Hilfe ihrer Eltern in den Süden zu finden“, erklärte Seum. Es könne mit den Sternen oder mit dem Magnetfeld der Erde zusammenhängen. Was man dank der Beringung aber schon sagen kann: „Der eine der beiden Elternstörche kommt aus Süddeutschland“, sagte Seum. Wenn der Muschenheimer gefiederte Nachwuchs später irgendwann in Erscheinung trete, wolle er den Naturschutzverein benachrichtigen, versprach Seum.

Das Nest war 2014 vom Naturschutzverein errichtet, bisher aber nicht von den Tieren angenommen worden. Insgesamt wachse der Bestand in der Region, so der Fachmann. So habe sich der Bestand im Wetterauskreis seit 1956 um ein Drittel vergrößert.

Erschienen in der Gießener Zeitung | auch online am 24.05.17
Von Reformation bis Multi-Kulti: Bunte Vielfalt beim Historischen Markt in Lich

Foto v. l. : Gattin des Bürgermeisters, Elen I., Bürgermeister Bernd Klein. Foto: Michael Nudelmann.

Von Reformation bis Multi-Kulti: Bunte Vielfalt beim Historischen Markt in Lich

Lich | International und vielfältig zeigte sich die Stadt Lich beim Historischen Markt am vergangenen Wochenende. Im Mittelpunkt des Kram- und Kunsthandwerkermarkts rund um das Rathaus und den Hessentagsbrunnen standen zahlreiche Aussteller mit ihren einfallsreichen Waren und kreativen Ideen. Neben den gewerblichen Schaustellern begrüßte der Bürgermeister Bernd Klein die Gäste aus den Partnerstädten Dieulefit (Frankreich), Tata (Marokko), Budakeszi (Ungarn) und Vänersborg (Schweden). Die internationalen Besucher präsentierten ihre kulturellen Güter, Gebräuche und schmackhaften Delikatessen an dekorativen Ständen am Stadtbrunnen.

Bei strahlendem Sonnenschein strömten vor allem am verkaufsoffenen Sonntag hunderte Besucher in die Licher Altstadt. Beim traditionellen Fassbieranstich überließ der Bürgermeister den ausländischen Gästen den ersten Schlag. Der Geschäftsführer der Licher Brauerei, Dr. Ulrich Peters, schenkte allen Zuschauern Freibier aus. An der großen Bühne am Hessentagsbrunnen fanden sich zahlreiche Zuhörer ein, die die musikalichen Beitäge und den kühlen Gerstensaft genossen.

Naturschutz war ein zentrales Thema beim 33. Historischen Markt in Lich. Zahlreiche Vereine warben für den Erhalt und die Förderung von Naturschauplätzen in der Umgebung. Der Freundeskreis Internationaler Garten Lich suchte weitere Unterstützer für das Gartenprojekt, bei dem Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern gemeinsam Pflanzen anbauen. Für einen respektvollen Umgang mit der Natur warb Elen Schneider, die diesjährige Naturschutzkönigin des Naturschutzvereins Muschenheim.

Eine Reise in die Vergangenheit unternahmen die Festbesucher im mittelalterlichen Dorf an der Stadtkirche. Ritter, Knechte, Mägde, Handwerker und Händler zeigten und erklärten Interessierten ihre Ausrüstung, Werkzeuge und Waren. Bei einem Schauspiel wurde die Geschichte der Reformation aus der Licher Sicht erzählt. Als Höhepunkt konnten neugierige Geschichtsfans den Stadtturm besteigen und seinen Geheimnissen auf die Spur kommen.

Erschienen im Licher Wochenblatt | auch online am 23.02.17
Faschingsumzug durch Muschenheim

Der Faschingszug zieht durch Muschenheim.(Fotos: kjg)

Faschingsumzug durch Muschenheim

Lich (kjg). Mit »Muschem helau« setzte sich der Faschingsumzug, angeführt vom Muschenheimer Musikzug in Bewegung. Das ganze Dorf war auf den Beinen, entweder im Zug, auf der Straße oder am Fenster. Unter Führung des Karnevalvereins »Muschem Helau« haben Vereine, Gruppen und Einzelpersonen in diesem Jahr einen Faschingsumzug »auf die Beine gestellt«.

Alle waren dabei. Das konnte man von den Schildern ablesen: Feuerwehr, Jugendfeuerwehr, 7er-Rat, Muschem Helau, Dorftratschweiber, Elefantenfüße, Naturschutzverein, Büttenredner, Garde, »Dance’n Motion«, Kulissenschieber, »AllStars« und die Naturschutzkönigin Elen I., die auf dem Wagen mit dem Banner der Naturschutz-Königin fuhr.

Das wollten sich die Muschenheimer nicht nehmen lassen, erklärte die Schriftführerin des Muschenheimer Karnevalvereins »Muschem Helau« Nastasja Becker, so habe man beschlossen, dieses Jahr anders Fasching zu feiern. Die Muschenheimer Sport- und Kulturhalle (SKH), in der die Muschenheimer feiern und ihre Veranstaltungen abhalten, werde gerade renoviert und sei deshalb geschlossen.

Faschingsumzug durch Muschenheim

Abschluss vor dem Kommunikationszentrum.

Dort werde nächstes Jahr wieder gefeiert, so Becker. Dieses Jahr gebe es einen Faschingszug mit anschließendem Kappenabend im Kommunikationszentrum, und das Männerballett der Elefantenfüße trete am 24. Februar im Licher Bürgerhaus auf.

Der Faschingszug startete auf dem »Alten Rathausplatz«, ging Richtung SKH, und machte eine Runde durch das Dorf. Der Abschluss war vor dem Kommuni-kationszentrum. Kamelle wurden geworfen, Schnäpse und Überraschungseier verteilt sowie Sekt eingeschenkt. Unterwegs gab es Tanzeinlagen der Kinderturngruppe und der Garde.

Der Abschluss fand vor dem Kommunikationszentrum statt. Hier war alles vorbereitet, um die Marschierer mit Flüssigem und Festem zu versorgen. Norbert Weil am Grill hatte die ersten Bratwürste fertig und erklärte, die haben mitgekriegt, dass ich in Rente bin, jetzt gibt es überall bei den Vereinen für mich etwas zu tun.